Wirkungsvoll kommunizieren

Kennen Sie das auch? Sie sprechen, doch Ihr Gegenüber scheint mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Es ist frustrierend, wenn unsere Worte ins Leere laufen. Wie schaffen wir es, dass Zuhörende mit voller Aufmerksamkeit an unseren Lippen hängen und wirklich zuhören? Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht ganz einfach und erfordert Training. Nachfolgende Tipps stammen aus der Weiterbildung zum Thema «wirkungsvoll auftreten» an der MAZ, referiert durch Sibylle Sommerer, Sprech- und Auftrittstrainerin. Wir freuen uns, dass wir Sibylle Sommerer am 24.5.2024 als Fachreferentin zum Partnerwebinar «wirkungsvoll kommunizieren» begrüssen durften. Wir hatten das Vergnügen, Sibylle Sommerer am 24. Mai 2024 als Fachreferentin zum Partner-Webinar «wirkungsvoll kommunizieren» zu begrüssen. Wer es verpasst hat, erfährt in der Aufzeichnung Profi-Ratschläge aus erster Hand.

Inhalt Webinar

  • 00:00 Begrüssung und Partner-News
  • 05:00 Wirkungsvoll kommunizieren

Alle Links und weiterführende Infos finden Sie im aktuellen Partner-Newsletter vom 24. Mai 2024.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck!

Wie? oder was?
Die Kommunikationsforschung zeigt, dass bei einem Gespräch oder Auftritt zu 93% darauf geachtet wird, wie etwas gesagt wird und der Inhalt nur zu 7% beachtet wird. Es erzielen also vor allem die Körpersprache und Tonalität Glaubwürdigkeit und Wirkung beim Gegenüber. Mit diesem Wissen können wir bewusst an unserer Kommunikation feilen und das Wie stärker fokussieren.

Ziele bewusst machen und definieren
Folgende Fragen helfen bei der Vorbereitung auf Gespräche:

  • Weshalb rede ich? Was ist mir persönlich wichtig?
  • Zu wem spreche ich? Kann ich Fachkenntnisse voraussetzen?
  • Wie lautet meine Key Message?
  • Wie strukturiere ich das ganze? Welcher Anfang schafft eine geeignete Atmosphäre? Der Schlusssatz soll nochmals die Key Message beinhalten!
  • In welchem Rahmen findet das Gespräch statt? Wie sieht der Raum aus? Wieviel Zeit steht zur Verfügung?

Zeichen setzen mit Körpersprache und Haltung
Die nonverbale Kommunikation beginnt bereits beim aufeinander zugehen oder beim Betreten eines Raumes. Von diesem Moment an, sollte die Körperhaltung bewusst aber natürlich und der Gesichtsausdruck ansprechend sein. Die Kontaktaufnahme mit dem Gegenüber, oder gar einem Publikum, ist vom ersten Augenblick an wichtig. Nehmen Sie sich Zeit für den Augenkontakt und schenken Sie auch gerne der einen oder dem andern ein Lächeln. Nehmen Sie als Grundhaltung ein hüftbreiter fester Stand ein. Diese Haltung gibt Selbstvertrauen und vermittelt Stärke. Der Kopf ist aufrecht und gerade. Neigen des Kopfs wirkt unsicher, naiv und sollte vermieden werden. Die Arme werden locker, aktiv vor dem Körper gehalten, die Hände auf Bauchnabelhöhe. Leichtes natürliches Gestikulieren mit den Armen und Händen wirkt authentisch. Verschränkte Arme sind ein Zeichen von Unsicherheit und Hände in den Hosentaschen deuten auf Langeweile.

Das Spiel mit der Intonation
Bei der paraverbalen Kommunikation geht es um die Sprachmelodie der Stimme. Gemeint ist der Verlauf der Tonhöhe und Lautstärke innerhalb von Worten, Sätzen oder gar ganzen Reden. Auch Betonung, Sprechtempo, oder Akzente gehören dazu. Folgende drei Tipps machen ein Gespräch angenehm und können gut in den Alltag integriert und geübt werden:

  • Kurze Sätze bilden
  • Pausen machen
  • Am Ende des Satzes mit der Stimme bewusst nach unten gehen

So werden Sie zum Profi

  • Bei Nervosität 10 Minuten vor dem Gespräch/Auftritt mit dem Zeige- und Mittelfinger ober- und unterhalb der Lippe reiben
  • Ein Gespräch darf erst gestartet werden, wenn alle Zuhörende Augenkontakt aufgenommen haben
  • Vor dem Beginn bewusst ausatmen
  • Pausen sind wertvoll für Sprechende und Zuhörende
  • Persönliche Erfahrungen, Storytelling einbinden
  • Ein Lächeln oder eine freundliche Mimik am Anfang und am Ende wirken Wunder
  • Letzter Satz soll Key Message beinhalten

Content-Richtlinien Gästekommunikation

Wie wollen Sie mit Ihren Gästen kommunizieren? Unkompliziert, freundschaftlich, in Du-Form? Oder formal mit Sie-Ansprache? Was wollen Sie für eine Bildsprache? Gendern Sie? All diese Fragen und mehr können Sie für sich beantworten und in Content-Richtlinien festhalten. Für ein einheitliches Auftreten gegen aussen, eine einheitliche Kommunikation in Ihrem Betrieb. Als Beispiel stellen wir Ihnen die Content-Richtlinien von Thurgau Tourismus zur Verfügung. Zur Inspiration, Weiterverwendung oder -entwicklung.

Ihre Ansprechperson

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Miriam Fischer
miriam.fischer@thurgau-bodensee.ch
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